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Musik auf ungezählten Saiten

Musikschülerinnen und –schüler und ihre Lehrkräfte gestalteten ein Konzert zwischen Klassik und Popmusik

Ein raffiniertes Konzert mit über 50 Streichern, Gitarristinnen und Sängerinnen der Musikschule Appenzell wurde am Donnerstagabend im Theatersaal des Gymnasium St. Antonius in Appenzell zum Besten gegeben.

Das Konzert war nicht nur für die zahlreichen, knapp 250 Zuhörenden im Saal des Appenezller Gymnasiums besonders attraktiv, sondern es bot auch den vielen Interpreten eine tolle Plattform, um ihr Können zu präsentieren. Monica Tarcsay, Violine–Lehrerin an der Musikschule Appenzell, leitete gekonnt durch den Abend. Sie hat mit ihren Lehrerkollegen und –kolleginnen das erfolgreiche Konzert auf die Beine gestellt. Die Lehrpersonen haben eigens für dieses Konzert diverse Arrangements geschrieben, damit alle – von der jüngsten Geigerin bis zu erwachsenen Cellistin – insbesondere bei den letzten beiden Stücken gemeinsam musizieren konnten.

Genre–Grenzen überwunden 
Wie gestaltet man einen gelungenen Übergang von der klassischen Musik zur Pop– und Rock–Musik? Dies war eine nicht ganz einfache, aber die Instrumentalisten überzeugten mit einer genialen Lösung: Das Kammerorchester «Smarties» unter der Leitung von Aleksandra Andris eröffnete mit der Morgenstimmung von Edward Grieg das Konzert und leitete über zu «He's A Pirate» aus dem Film «Fluch der Karibik». Dann übernahm das poppige Cello–Ensemble unter der Leitung von Katharina Weissenbacher mit Abbas gehörfälligem «Mamma mia» und «Rise Like A Phoenix» von Conchita Wurst. Es präsentierte sich sehr schwungvoll und mit gekonntem Strich, auch mit dem dem Konzert für zwei Celli und Cello–Ensemble von Antonio Vivaldi. Das Violinklassen–Ensemble von Monica Tarcsay setzte danach mit dem «Schlangenbeschwörer» aus dem Walt Disney–Film «Aladdin» orientalische Akzente. Mit der Bourée «Switched On Bach», gelang dem Gitarrenduo Mauro Dörig und Nico Sutter und dem Bassisten Erwin Pfeifer der Übergang vom höfischen Tanz aus dem Frankreich des 16. Jahrhunderts zu David Guettas Disco–Hit «Lovers On The Sun» und damit endgültig ins Pop– und Rock–Genre.

Tosender Applaus
Mit reinen, warmen Stimmen gaben Viola Pfefferkorns Schülerinnen «You And Me» und den Ohrwurm «Four–Five–Seconds» zum Besten. Die beiden Bands «StringKids» und «Changing Names» unter der Leitung von Rick Noorlander brachten den Theatersaal endgültig zum Kochen. Die beiden Schlussstücke «Hold Back The River» und «A Thousand Years» unter Beteiligung aller Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen, bis über die Bühne ins Publikum hinaus, setzte den Glanzpunkt dieses Abends. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit tosendem Applaus. Die Kollekte wird den musizierenden Jugendlichen zugutekommen.

DAV, 4. Juni 2015

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